Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2018

Empfehlungen für die künftige Bundesregierung

04.01.2018 / Gustav A. Horn, Katja Rietzler, Silke Tober und Andrew Watt

Zu den großen und drängenden Herausforderungen gehört ein rasches und entschlossenes Handeln, das das Zusammenwachsen der EU fördert, einschließlich der Gründung einer demokratisch kontrollierten europäischen finanzpolitischen Instanz. Die Europäische Zentralbank verschafft den Euroländern weiterhin Zeit, institutionelle Reformen durchzuführen, die den Euroraum als Ganzes stärken. Die stark expansive Geldpolitik ist noch erforderlich, weil die Fiskalpolitik in den Euroländern neutral ausgerichtet ist und kein Verlass auf einen stabilisierenden Eingriff im Falle einer konjunkturellen Abschwächung besteht. In Deutschland werden die nationalen und die europäischen Fiskalregeln derzeit bei weitem übererfüllt. Die entscheidende Herausforderung besteht darin, den Investitionsstau zu überwinden und künftig ein hohes, konjunkturunabhängiges Niveau öffentlicher Investitionen zu gewährleisten. Mit Blick auf die gestiegene Ungleichverteilung in Deutschland wären Erleichterungen bei der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen und eine Stärkung des Bildungssystems Schritte in die richtige Richtung.

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