Nach dem Brexit: Vorrang für ein soziales Europa

Von Gerhard Bosch

08.09.2016 / Hans-Böckler-Stiftung, WSI Mitteilungen 6/2016

Ginge es nur um den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU), könnte man auf den Brexit gelassen reagieren. Abstimmungen in der EU werden wahrscheinlich einfacher, und an großem wirtschaftlichen Schaden sind beide Seiten in den Austrittsverhandlungen nicht interessiert.

Es geht aber um viel mehr! Für den Brexit haben vor allem die gestimmt, die sich als Verlierer unkontrollierten internationalen Wettbewerbs sehen. Das sind die bedrohte Mittelschicht, darunter die Kerngruppe der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie, die Arbeiter. Ihre Wut hat sich gegen die EU und Ausländer gerichtet, nicht aber gegen die Mitverantwortlichen der sozialen Spaltung im eigenen Lande.
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