Die Landtagswahlen 2014-2017

Bewegung und Stabilität in den regionalen Parteiensystemen und das Wahlverhalten von Arbeitern.

27.07.2017 / Horst Kahrs

Vor den Bundestagswahlen im September 2017 erscheint es gerade auch mit Blick auf die Bewertung des Ergebnisses sinnvoll, einen summarischen Blick auf die zurückliegenden Landtagswahlen nach der Bundestagswahl 2013 zu werfen. Sie waren geprägt von den Erfolgen eines neuen politischen Akteurs, der »Alternative für Deutschland« und harten gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen um die Zukunft des Landes, die vor allem von einer rechten Bewegung (PEGIDA) forciert, von der AfD als Bewegungspartei ins Parteiensystem transportiert und in der Debatte um Zuwanderung und Flüchtlinge auch gewalttätig zugespitzt wurden. Gleichzeitig veränderten sich die außenpolitischen Koordinaten und mit ihnen die Wahrnehmung der Welt, in der das Land agiert und vertreten wird. Einzelne Wahlergebnisse zeugten von großer Bewegung unter den Wahlberechtigten. Dieser Rückblick auf die Landtagswahlen wiederholt nicht, was in den einzelnen Wahlnachtberichten an Befragungsergebnissen zu Motiven und Sorgen der Wählenden zusammengetragen worden ist. Diese Analyse verzichtet nahezu vollständig darauf, die Gründe für bestimmte Wahlentscheidungen zu ermitteln.

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Inhalte

  • Offenheit, Volatilität und Kurzfristigkeit: Wachsende Unberechenbarkeit im Wahlverhalten und Rechtsverschiebung im Parteiensystem S.4
  • Auftreten eines neuen Spielers und Verschiebung nach »rechts« S.4
  • Populistische Mobilisierung der »Abgehängten«? S.5
  • (Ehemalige) Nichtwähler – ziemlich rechtslastig S.7
  • Die politische Zusammensetzung der AfD-Stimmen S.8
  • Wandern »die Arbeiter« nach rechts? S.9
  • Wer ist das: »Arbeiter«? S.10
  • Subjektive Selbsteinstufung S.10
  • Das aktuelle Wahlverhalten von »(erwerbstätigen) Arbeitern« S.13
  • Politisierung der Trennlinie Fachlehrberufe/akademische Berufe? S.16
  • Alter und Geschlecht S.18
  • Einzelne Aspekte der Wahlergebnisse für DIE LINKE S.19
  • Anhang – Abbildungen und Tabellen S.21