Abgang eines Überforderten

Von Thomas Fricke, Chefökonom der FTD

13.09.2011 / Financial Times v. 9.11.2011

Die Legende ist schon da, noch bevor Jürgen Stark zurückgetreten ist. Da hat, so ist schon Stunden nach der Ankündigung zu lesen, einer der letzten heroischen Kämpfer für die deutsche Stabilitätskultur mit stolzer Brust hingeworfen, weil ihn die mehrheitlich stabilitätsfeindlichen Kollegen im Rat überstimmen. Weil er es nicht mehr verantworten konnte mit seinem Gewiissen. So tönt im Eiltempo Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. Dabei ließe sich die Geschichte auch anders interpretieren, womöglich um einiges wirklichkeitsnäher.

schreibt Thomas Fricke in der FTD (Zum Beitrag)