Auf lange Sicht: die starke Regionalbank des Nordens?

Über die HSH Nordbank und das Versagen der politischen Elite von Joachim Bischoff und Norbert Weber

08.04.2015 / sozialismus.de, 02.04.2015

»Jetzt geht es darum, im Schulterschluss mit unseren Eigentümern auch strukturelle Veränderungen anzustoßen, damit die HSH Nordbank auf lange Sicht die starke Regionalbank im Norden ist.« Bank-Chef Constantin v. Österreich, der immer ein treffendes Wort für das bankübliche »window-dressing« oder die Aufpolierung des Jahresabschlusses parat hat, lässt offen, was »auf lange Sicht« heißen könnte. Der Weg vom Fast-Konkurs zur so genannten Ertragswende im Jahresabschluss 2014 kann damit nicht gemeint sein.

Fakt ist: Erstmals seit 2010 hat die HSH Nordbank ein Geschäftsjahr mit Gewinn abgeschlossen. Im Jahr 2014 hat sie nach mehrfachen Ankündigungen endlich einmal 160 Mio. Euro Überschuss in der Konzernbilanz ausgewiesen, nach einem Verlust von 769 Mio. Euro im Jahr zuvor. Allerdings nur in der Konzernbilanz, denn im HGB-Jahresabschluss der HSH-Nordbank AG muss die Bank einen Verlust von 312 Mio. Euro ausweisen! Darüber wird jedoch in der Pressemitteilung der HSH nicht gesprochen.

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