Unter unseren Verhältnissen II …

A t l a s der Sozialkürzungen der Bundesregierung 2011-2014

05.08.2010 / Rudolf Martens, Paritätische Forschungsstelle Der PARITÄTISCHE Gesamtverband Berlin

„Nur eine regionalisierte Darstellung der Sozialkürzungen bringt die wahre Lage ans Licht“

Unter unseren Verhältnissen … so lautete der Titel des ersten Armutsatlasses für Regionen in Deutschland. Vor über einem Jahr hat ihn der PARITÄTISCHE veröffentlicht. Unter unseren Verhältnissen heißt: Die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung lebt unter dem Lebensstandard, den das Wirtschaftswachstum in der Vergangenheit ermöglicht hätte. Die Bundesregierungen haben es einfach hingenommen: stagnierende Realeinkommen der Beschäftigten wie auch bei Rentnern und Beziehern von Transfereinkommen.

In dieser Situation und nach einer Krise, die hoffentlich bald ganz ausgestanden ist, soll der Sozialbereich den größten Anteil des „Sparpakets“ schultern. Armutsgefährdete, Hartz IV-Bezieher und Niedrigverdiener, die Verlierer der vergangenen Wirtschaftsentwicklung und der aktuellen Krise, werden durch das „Sparpaket“ noch ärmer gemacht. Dies ist doppelt fatal. Zum einem für die Familien, die von Transferzahlungen in Teilen oder auch gänzlich leben müssen. Zum anderen verliert auch die regionale Wirtschaft. Familien am unteren Ende der Einkommensskala sparen nicht, sie benötigen ihre gesamten Einnahmen für ihren Lebensunterhalt. Mit anderen Worten, das, was sie einnehmen, geben sie auch aus. Deshalb der Titel „Unter unseren Verhältnissen II … – Atlas der Sozialkürzungen der Bundesregierung 2011-2014“.

Die Kommentare zu den Karten enthalten sich jeder Wertung. Dies ist auch nicht nötig, Karten sind für sich genommen in hohem Maße selbsterklärend. Die Sozialkürzungen sind überaus ungleich in Deutschland verteilt. Der Osten verliert am meisten und Süddeutschland ist wenig betroffen … doch sehen Sie selbst und bilden sich Ihr Urteil in den drei anschließenden Deutschlandkarten. Sämtliche Daten sind in Anhangtabellen auf Kreisebene beigefügt. In über 4.000 Einzeldaten finden sich für mögliche Fragen zum „Sparpaket“ viele Antworten. Doch sehen und beurteilen Sie selbst …

Dr. Rudolf Martens
Leiter der Paritätischen Forschungsstelle
Berlin, 31. Juli 2010

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