Eine Bankenabgabe reicht nicht

Axel Troost in der FTD zur Finanztransaktionssteuer und zur Bankenabgabe (Kurz- und Langfassung)

24.03.2010

Auszug aus der Kurzfassung (als PDF im Anhang):

Axel Troost, Financial Times Deutschland vom 23.3.2010

"Wer es ernst meint mit der Bankenregulierung muss die zweckgebundene Abgabe mit einer Steuer auf Finanzgeschäfte kombinieren

Die Banken sollen für die von ihnen verursachte Krise zahlen. Daher ist die Entscheidung der Bundesregierung für eine Bankenabgabe grundsätzlich zu begrüßen, auch wenn bisher völlig unklar ist, wie viel welche Banken eigentlich zahlen sollen.

Jetzt muss die Bundesregierung aber beweisen, dass die Bankenabgabe nicht nur ein Placebo zur Beschwichtigung des Volkszorns auf die Banker ist, sondern der lange überfällige Einstieg in eine neuen Finanzarchitektur. Ohne einen Neuanfang bei Regulierung und Bankenpolitik behalten jene Skeptiker recht, die in der Bankenabgabe vor allem ein Ablenkungsmanöver sehen, um die Einführung einer Finanztransaktionssteuer zu hintertreiben. (...)"

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Auszug aus der Langfassung (als PDF im Anhang)

"Bankenabgabe oder Finanztransaktionssteuer?

Von der Unnötigkeit, sich zwischen Schokopudding und Himbeereis entscheiden zu müssen

Die Banken sollen für die von ihnen verursachte Krise zahlen. Die Entscheidung der Bundesregierung für eine Bankenabgabe ist daher grundsätzlich zu begrüßen, auch wenn bisher völlig unklar ist, wie viel welche Banken eigentlich zahlen sollen.

Jetzt muss die Bundesregierung aber beweisen, dass die Bankenabgabe nicht nur ein Placebo zur Beschwichtigung des Volkszorns auf die Banker ist, sondern der lange überfällige Anfang einer neuen Finanzarchitektur. Ohne einen Neuanfang bei Regulie­rung und Bankenpolitik behalten auch die Skeptiker recht, die in der Bankenabgabe vor allem ein Ablenkungsmanöver sehen, um die Einführung einer Finanztransaktionsteuer zu hintertreiben.(...)"