Sozial-Politischer-Dreisatz mit bekannter Lösung

Agenda 2010 (in Worten: ZwanzigZehn) und die Undankbarkeit der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger

15.11.2009 / Paul M. Schröder, Büro für absurde Statistik (BaSta), ((c/o) BIAJ)

Aus aktuellem Anlass: Freitag der 13. November 2009, genau sieben (!) Wochen vor Beginn von 2010-Realtime in schwarz-gelb, den Fußball-Farben Dresdens und des Lieblingsvereins des Basta-Kanzlers.

Sozial-Politischer-Dreisatz mit bekannter Lösung.

Agenda 2010 (in Worten: ZwanzigZehn) und die Undankbarkeit der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger

Zwanzig Arbeitskräfte zum Preis von zehn (1)
Zwanzig Arbeitslose zum Preis von zehn (2)
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Von zwanzig Millionen auf zehn Millionen Zweitstimmen (3)
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1) "Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt." Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor dem Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) in Davos am 28. Januar 2005. http://archiv.bundesregierung.de/bpaexport/rede/91/780791/multi.htm

2) „Wir bekennen uns zur besonderen Verantwortung gegenüber den Schwächeren in unserer Gesellschaft. Deswegen wollen wir im Rahmen der Reform der Arbeitslosen- und Sozialhilfe keine Absenkung der zukünftigen Leistungen auf Sozialhilfeniveau.“ SPD Bundestagswahlprogramm 2002. http://www.documentarchiv.de/brd/2002/wahlprogramm_spd_2002.html Zum 1. Januar 2005 wurde die Arbeitslosenhilfe abgeschafft. Hartz IV (SGB II) trat in Kraft. Als „Erinnerungsposten“ wird die Arbeitslosenhilfe nur noch in Artikel 120 Grundgesetz erwähnt.

3) SPD Zweitstimmen 1998: 20.181.269; SPD Zweitstimmen 2009: 9.990488 http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_09/ergebnisse/bundesergebnisse/index. html und http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/fruehere_bundestagswahlen/btw1998.html