ver.di Wirtschaftspolitik: Finanzmarktkrise

Wie erfindungsreiche Banken, ausgeklügelte Finanzprodukte und gierige Investoren die Finanzprodukte und gierige Investoren die Finanzmärkte ins Trudeln gebracht haben

22.07.2008 / Wirtschaftspolitische Informationen 3/2008, ver.di Bundesvorstand Berlin - Bereich Wirtschaftspolitik

"Kurz vor der Kernschmelze?

Rund um den Globus sind seit der US-Hypothekenkrise im Sommer 2007 Banken, Finanzinvestoren und Aktienmärkte in der Krise. Nach der Asienkrise 1997, der Pleite des Hedge-Fonds LTCM 1998, der Argentinienkrise 2001/2002 und der Börsenkrise 2001 ist es nun schon die fünfte schwere Finanzmarktkrise innerhalb von nur zehn Jahren. Arbeitslosigkeit für Millionen von Menschen, Armut, Verluste von Ersparnissen zum Beispiel für die Altersvorsorge, Zahlungsunfähigkeit gegenüber Kreditverpflichtungen – das sind Folgen, die Einzelne direkt zu spüren bekommen. Hinzu kommen die Kosten für alle, die Steuern zahlen: Sie müssen die Verluste mittragen, die durch staatliche Finanzhilfen für angeschlagene Banken sowie Steuerausfälle wegen Abschreibungen und Wertberichtigungen in den öffentlichen Kassen entstehen. Auf bisher fast 400 Milliarden Dollar summieren sich die Verluste weltweit im Juli 2008, also ein Jahr nach dem Ausbruch der US-Hypothekenkrise."

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