An ihren Taten sollt Ihr sie messen

Bundestagsabgeordneter unterstützt „Initiative für Obdachlose und Bedürftige“

07.07.2008

Ende 2007 haben die Abgeordneten des Bundestages gegen die Stimmen der Fraktion „DIE LINKE im Bundestag“ eine Erhöhung ihrer Diäten beschlossen. Die Linksfraktion hat daraufhin geschlossen entschieden, den individuellen Erhöhungsbetrag einem karitativen Zweck zu zuführen. Axel Troost, bremischer Abgeordneter der LINKEN, hat nun mit seiner zweiten Spende die „Initiative für Obdachlose und Bedürftige“ unterstützt. „Mich beeindruckt insbesondere der selbstlose Einsatz dieser Initiative“ sagt Troost.

Das von Troost unterstützte Projekt versteht sich nicht in erster Linie als mobiles Versorgungsangebot, sondern als Hilfsangebot für Hilfe zur Selbsthilfe. Angefangen hat es mit dem Verteilen von selbstgekochten Mahlzeiten an Obdachlose und Bedürftige. Fast jeden Tag, seit 1997, sind Frau Zia-Gabriele Hüttinger und ihre mittlerweile gewachsene Helferschar unterwegs, um warme Mahlzeiten an die Bremerinnen und Bremer verteilen zu können, die sonst sicher nicht warm essen könnten.

Zia-Gabriele Hüttinger, Initiatorin der Initiative erklärt: „Wir freuen uns über die Unterstützung des Projektes durch Herrn Dr. Axel Troost sehr. Gott sei Dank haben wir mittlerweile viele Hände und Organisationen, die uns bei unserer Arbeit unterstützen. Anfangs kochte ich mit wenigen Mitstreitern noch dreimal pro Woche je 8 Liter Suppe in der privaten Küche, aber die wurde bald zu klein; inzwischen sind es 80 Liter Suppe, hinzu kommen Salate und Brote. Und anfangs waren wir auch nur wenige, die mit dem Fahrrad die Suppe zum Bahnhof und zum Dom brachten. Heute ist der “Suppenexpress” eine feste Größe zwischen Dom und Hauptbahnhof.“

Viermal in der Woche, montags, mittwochs, donnerstags und freitags, rollt er. Zwischen 50 und 80 Personen nehmen inzwischen dieses Angebot gerne und dankbar an; und es sind inzwischen nicht nur Obdachlose, die versorgt werden, sondern viele Menschen, die unverschuldet an der Armutsgrenze leben. Gegen Ende des Monats steigt die Zahl der Bedürftigen zeitweise auf 100 Personen an.

All dies zu bewältigen bedarf es inzwischen eines Teams von 10 Personen zur Vorbereitung und Durchführung der Hilfeleistung. Diese ganze Entwicklung hat schließlich dazu geführt, dass im letzten Jahr die Initiative organisatorisch in die Form des anerkannt mildtätigen Vereins “Initiative für Obdachlose und Bedürftige” (www.isfob.de) überführt wurde, um mit noch mehr Effizienz und Engagement für die Bedürftigen da sein zu können.

„Soviel Einsatz ist mehr als nur erwähnenswert, “sagt Troost„ ich werde mich auch weiterhin um Unterstützung für diese Initiative bemühen. Und ich danke allen, die sich dort einsetzen und sich beteiligen. Das ist gelebte Solidarität.“

Anmerkung:
Weitere Informationen zur Initiative entnehmen sie bitte der Webseite www.isfob.de