Keine Feier am 25. März. - Nach 60 Jahren EU sind ihre Geschichte und das Manifest von Ventotene neu zu diskutieren

Von Judith Dellheim und Gabi Zimmer

07.03.2017 / RLS-Standpunkte 3/2017

Am 25. März 1957 haben die Vertreter der Regierungen Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreichs und Italiens im römischen Konservatorenpalast die Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft unterzeichnet. Damit beginnt die offizielle Geschichtsschreibung der Europäischen Union, die sich heute in mehreren tiefen Krisen befindet. Im scharfen Kontrast zur Jubiläumsfeier der Regierenden diskutieren die Linken über Geschichte, gesellschaftspolitische Alternativen, über Strategien und Aktionen. Sie suchen nach den Ursachen für die politische Situation, in der sie sich befinden, und nach Wegen aus ihr heraus. Für diese gemeinsame Suche unterbreiten wir drei Vorschläge: das Manifest von Ventotene zu diskutieren; sich mit der Geschichte der EU zu befassen; die eigene Geschichte ausgehend von der Frage nach den genutzten und ungenutzten politischen Handlungsmöglichkeiten selbstkritisch zu betrachten.
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