Konzernmacht grenzenlos - Die G7 und die weltweite Ernährung

Forum Umwelt und Entwicklung (Hrsg.)

31.05.2015 / www.forumue.de, 26.05.2015

Welternährung war in den letzten Jahren immer wieder einer der Schwerpunkte der Gipfelagenden der G8 bzw. G7 und auch die diesjährige deutsche G7-Präsidentschaft hat sich diesbezüglich einiges vorgenommen. So richtig die Themensetzung ist, aus Sicht der Zivilgesellschaft und vieler Bauern- und Bäuerinnenorganisationen in Deutschland, anderen G7-Ländern und vielen Entwicklungsländern richten die von den G7 beschlossenen Programme oft mehr Schaden als Nutzen an.

Die vorliegende Publikation zeigt aus Sicht deutscher Nichtregierungsorganisationen, die zu diesem Thema arbeiten, was falsch läuft und was anders gemacht werden muss. Gemeinsamer Hauptkritikpunkt aller Autorinnen und Autoren dieser Publikation ist der starke Fokus auf die internationalen Agrarmultis als Akteure und die starke Orientierung an ihren Interessen. Wer den Hunger in der Welt erfolgreich bekämpfen will, kommt aber nicht an den lokalen Bauern und Bäuerinnen – und das sind in der Regel Familienbetriebe – und auch nicht an denjenigen, die Agrarprodukte verarbeiten und mit ihnen handeln, vorbei. Denn von den 805 Millionen Hungernden leben zwei Drittel in den ländlichen Räumen des globalen Südens.

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Inhalt

  • Einführung, Jürgen Maier (Forum Umwelt und Entwicklung) S.6
  • Grenzenlose Konzernmacht, Roman Herre (FIAN Deutschland) S.8
  • Viel Macht in wenigen Händen Jan Urhahn (INKOTA-netzwerk) S.10
  • G7-Agrarexporte, Francisco Marí (Brot für die Welt) S.12
  • Verkehrte Welt, Marita Wiggerthale (Oxfam Deutschland) S.14
  • Freie Saat oder Konzernsaat? Stig Tanzmann (Brot für die Welt)S.16
  • Ohne Moos nix los, Roman Herre (FIAN Deutschland) S.18
  • In Lauerstellung, Benjamin Luig (MISEREOR) S.20
  • Gesundes Essen aus der Fabrik? Carolin Callenius (Brot für die Welt) S.22
  • Alternativen umsetzen, Dr. Rafaël Schneider (Welthungerhilfe) S.24