Stress lass nach! Für gute Arbeit, soziale Rechte und mehr Mitbestimmung

Fünf-Punkte-Programm zur Reduzierung der psychischen Belastungen in der Arbeitswelt

18.12.2012 / www.die-linke.de, 17.12.2012

Psychische Belastungen nehmen in der Arbeitswelt durch steigenden Leistungsdruck und schlechte Arbeitsbedingungen drastisch zu. Immer mehr Arbeit muss in der gleichen Zeit erledigt werden. Arbeit am Abend oder am Wochenende, Überstunden und ständige Erreichbarkeit werden zur Normalität. All das führt zu Stress bei der Arbeit, lässt die Menschen erschöpfen und krank werden. Burnout ist die neue Volkskrankheit. DIE LINKE sieht hier großen Handlungsbedarf. Sie fordert konkrete politische Maßnahmen, um die Beschäftigten und ihre Gesundheit zu schützen. Ursächlich für den zunehmenden Leistungsdruck ist auch die Art des Wirtschaftens. Die vorrangige Orientierung auf Profitsteigerung führt zu Konkurrenzdruck und dieser wiederum wird zu Leistungsdruck bei den Beschäftigten. Auch in öffentlichen Einrichtungen sind Arbeitszeitverdichtung und damit wachsender Stress zu beobachten. Dies wird durch Personalabbau der öffentlichen Hand noch verstärkt. Das heißt, Stress kann letztlich nur mit einer demokratisierten Produktionsweise und einer hohen Umverteilung von Mitteln in den öffentlichen Bereich und zur sozialen Absicherung der Menschen abgebaut werden - letztlich mit einer Veränderung der Produktionsweise, in der das Wohl des Gemeinwesens und jeder/jedes Einzelnen im Mittelpunkt steht. Das ist unserer Grundüberzeugung. Dennoch wollen wir auch nicht die kleinen Schritte vergessen, die auf dem Weg dahin notwendig sind.

Es bedarf neuer Anti-Stress-Regelungen im Arbeitsschutz. Und auch die Gestaltung der Arbeitszeit muss sich mehr an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientieren statt an denen der Unternehmen.

Entscheidend ist zudem, dass die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen stärker mitgestalten können. Stress entsteht hauptsächlich dann, wenn ein hoher Verantwortungsumfang mit nur einem geringen Handlungsspielraum bei der Gestaltung des Arbeitsprozesses einhergeht. DIE LINKE fordert deshalb, die Mitbestimmungsmöglichkeiten für die Beschäftigten und ihre Interessenvertretungen deutlich auszubauen, sowohl im Bereich der Arbeitsorganisation als auch bei wirtschaftlichen Fragen.

Unser Ziel ist "Gute Arbeit". Also eine Arbeit, die nicht krank macht und ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Ebenso wollen wir gute soziale Dienstleistungen, die den Ansprüchen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht wird. ...


Lesen Sie weiter im folgenden PDF-Dokument