Mindestlohn verteufeln ist neoliberaler Unsinn

09.04.2008 / Werner Dreibus, Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

"Der größte Anreiz zur Arbeitsaufnahme sind höhere Löhne. Stattdessen fordert das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) eine weitere Aufweichung des Kündigungsschutzes und verteufelt wieder einmal den Mindestlohn. Das ist neoliberaler Unsinn", so Werner Dreibus. Der gewerkschaftliche Sprecher der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:


"Arbeitsplätze entstehen nicht durch weniger Kündigungsschutz und weitere Flexibilisierungen. Arbeitsplätze entstehen durch Nachfrage bei den Unternehmen. Die nach wie vor schwächelnde Binnennachfrage kann nur mit einer Stärkung der Kaufkraft beantwortet werden. Das heißt: Löhne anheben. Dafür ist ein Mindestlohn der richtige Weg, denn von ihm profitieren vor allem die niedrig entlohnten, prekär beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Langzeiterwerblosen können zusätzlich über öffentlich geförderte Beschäftigung integriert werden. Das stärkt wiederum die Kaufkraft und spült über Steuern Geld in die Kassen des Staates."

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