Ausstellungseröffnung und Präsentation des Buches: Hagener Opfer der NS-Militärjustiz

Schüler*innen des Rahel-Varnhagen-Kollegs stellen Opferbiographien vor, 01. September 2021 um 17 Uhr

29.08.2021 / Axel Troost

 

An meinem 67. Geburtstag, am 1.9., durfte ich in meiner Geburtsstadt Hagen an einer traurigen, aber für mich auch erhebenden Veranstaltung teilnehmen: bei einer Ausstellungseröffnung wurde erstmals an die Hinrichtung mit dem Fallbeil meines damals noch 21-jährigen Bruders meiner Mutter (Karl-Friedrich Schreiber) als Deserteur 1943 in Halle gedacht. Ich durfte dazu einige Wort sagen, denn in meiner Familie haben mein jüngerer Bruder und ich von der Hinrichtung als Deserteur erst durch die Aufarbeitung der Familiengeschichte durch meine Frau 1999 erfahren. Bis dahin war er für uns „im Krieg geblieben“.

 

Ort: Ausstellungseröffnung und Präsentation der Buches „Hagener Opfer der NS-Militärjustiz“. Schüler*innen des Rahel-Varnhagen-Kollegs stellen Opferbiografien vor. 01.09.2021 um 17.00 Uhr, Kath. St. Michaelskirche, 58089 Hagen, Pelmkestr. 12 (Wehringhausen)

Weitere Informationen: auf www.rvkonline.de[1] und kial-hagen.de[2]

Pressestimmen zum Projekt; Hagen - Schüler begeben sich auf die Spur von Deserteuren. Westfalenpost vom 04.01.2021[3]. Mit diesem Projekt der Hagener SchülerInnen findet eine Aufarbeitung meiner persönlichen Familiengeschichte einen ersten Abschluss.

Abschlussfoto der Veranstaltung am 01. September 2021 in der Michaelskirche

 

Einen ausführlichen Bericht zur Ausstellungseröffnung finden Sie auf der Website der Westfalenpost: "Ernst Mayer aus Hagen stahl Speck und kam dafür ins KZ"[4]

Links:

  1. https://www.rvkonline.de/hagener-opfer-der-wehrmachtjustiz/
  2. https://kial-hagen.de/project/hagener-opfer-der-ns-militaerjustiz/
  3. https://www.wp.de/staedte/hagen/hagen-schueler-begeben-sich-auf-die-spur-von-deserteuren-id231256278.html
  4. https://www.wp.de/staedte/hagen/50-soldaten-aus-hagen-werden-opfer-der-ns-militaerjustiz-id233195115.html

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