Staatsschulden und "Schwarze Null"

09.04.2017

Staatsverschuldung hat einen schlechten Ruf, zu unrecht: Sie kann produktiv sein, wenn sie klug investiert und die Wirtschaft damit nachhaltig gestärkt wird. Denn der Staat als größter Wirtschaftsakteur gleicht eher einem Unternehmen, das klug investieren muss um Erfolg zu haben, statt einem Privathaushalt, der seine Ausgaben kurz halten will.

Deshalb ist das dogmatische Pochen auf eine „schwarze Null“ der konservativen Eliten ein teurer Spaß für die Bevölkerung: Alle jetzt nicht getätigten Investitionen – zumal unter Bedingungen von historisch niedrigen Zinsen – werden unsere Kinder aufwändiger nachholen und teurer bezahlen müssen. Denn unser Land wird auf Verschleiß gefahren und der „Reparaturstau“ nimmt mittlerweile ein auch für die Wirtschaft gefährliches Ausmaß an. Echte Generationengerechtigkeit geht anders!