Europa vor dem Scheitern?

Das komplette Schlusskapitel 5, aus dem Buch von Klaus Busch: "Das Versagen Europas"

14.07.2016 / 14.07.2016

Der nachfolgenden Text wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors zu Verfügung gestellt und stammt aus dem Buch: Das Versagen Europas - Die Euro- und die Flüchtlingskrise sowie die "Brexit"-Diskussion


"Im Bereich der Wirtschafts- und Währungsunion gelingt es ihr nicht, die Strukturmängel des Maastrichter Vertrages zu heilen (Europäische Fiskalpolitik, Europäischer Haushalt, System der Wettbewerbsstaaten). Die Supranationalisierung ist in diesem Politikfeld auf halbem Wege stecken geblieben. Aufgrund der rigiden Kürzungspolitiken hat die EU auch noch nicht wieder an den Wachstumspfad der Vorkrisenzeit anknüpfen können, die Erholung verläuft langsam, in etlichen Staaten bleibt die Arbeitslosigkeit sehr hoch. Die hohen sozialen Kosten der Austeritätspolitik haben zu Abbauprozessen in den sozialen Sicherungssystemen und in vielen Staaten zu einer De-Kollektivierung der Arbeitsbeziehungen und damit auch zu einer weiteren Schwächung der Gewerkschaften geführt. Die EZB ist mit der Bekämpfung der Krise überfordert. Sie konnte verhindern, dass die Staatsschuldenkrise die Eurozone zerstört hat, die Ursachen der Schuldenkrise hat sie nicht beseitigen können. Ihre ultralockere Geldpolitik war wenig erfolgreich und ist immer mehr mit hohen Kollateralschäden verbunden (Finanzmarktblasen, Immobilienblasen, Zinsverluste der Sparer, Altersarmut)."
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