"Querfront" - Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerks

Von Dr. Wolfgang Storz

26.10.2015 / Otto Brenner Stiftung (Hrsg.), 19.10.2015

Nach verbindlichen Aussagen seines Chefredakteurs hat das Monatsmagazin „Compact“, das von seinen Kritikern als rechtspopulistisch eingeordnet wird, eine verkaufte Auflage von inzwischen 30.000 Exemplaren. Ken Jebsen, ein ehemaliger Radio-Moderator, hat kürzlich erstmals eine fast dreistündige politische Talkrunde – „Positionen“ – produziert; innerhalb von drei Wochen wurde sie von etwa 320.000 Interessenten auf YouTube aufgerufen, deutlich mehr als 2000 Zuschauer haben sie kommentiert. Ohne Zweifel: Einerseits Zahlen, die beeindrucken. Aber andererseits: Wer hat jemals in den gängigen Medien etwas von „Compact“ gehört oder über „Positionen“ gelesen?

Unsere OBS-Kurzstudie über die Akteure im Umfeld von „Compact“ und Ken Jebsen will die These belegen, dass es publizistisch aktiven Interessengruppen heute sehr schnell und mit relativ geringen Ressourcen gelingt, eine vergleichsweise leistungsfähige, crossmediale und auf Dauer angelegte eigene Öffentlichkeit zu schaffen, die sich jenseits der klassischen Massenmedien zu etablieren beginnt.
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Die Studie und weitere Informationen finden Sie auf www.otto-brenner-stiftung.de