Europa in der Stagnation

Von Hermannus Pfeiffer

09.10.2014 / Neues Deutschland vom 08.10.2014

Der EZB sind die Hände gebunden. Die Vorgaben für sie sehen keine bewusste Wechselkurspolitik vor. Sie hält sich daran, davon ist auch Ökonom Hickel überzeugt. Seiner Ansicht nach ist EZB-Boss Mario Draghi »in einer verzweifelten Situation«: Der Versuch, die Banken mit neuen Finanzspritzen, wie in der vergangenen Woche beschlossen, zu einer üppigeren Kreditvergabe zu bewegen, werde an der fehlenden Nachfrage aus den Unternehmen scheitern. Hier sei der Staat gefordert, zu investieren und private Investitionen attraktiver zu machen, etwa indem man die Kaufkraft der Bevölkerung stärkt. Und man sollte nicht auf den fallenden Wechselkurs schielen: Zieht die Konjunktur an, kann es laut Hickel ganz schnell wieder andersherum gehen.
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