Die Wahlen 2013/2014 haben zu erheblichen Veränderungen geführt, die allen Parteien strategische Weichenstellungen abnötigen. Für die gesellschaftspolitische Linke stellt sich die Frage, wie ein politischer Richtungswechsel, der mit einer Verbesserung der Lebensverhältnisse der Gesellschaft verbunden ist, überhaupt noch möglich werden kann. Für die Partei Die Linke stellt sich die Frage, wie es nach dem Zyklus der Anti-Agenda2010-Politik weiter gehen soll. »Soll« statt »Muss« schreiben zu können, spiegelt den parteipolitischen Erfolg.
Die Ausgangslage lässt sich in drei Fragestellungen bzw. Ebenen betrachten:
Zu diesen drei Ebenen hebe ich jeweils einige Aspekte hervor, die mir für die Strategiebildung wichtig erscheinen. Ein viertes Feld, die gesellschaftspolitischen Diskurse, streife ich nur am Rande. Abschließend komme ich zu Schlussfolgerungen, die sich nicht zwingend aus den vorherigen Bemerkungen ergeben, die also keineswegs alternativlos gedacht sind.
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Inhalt
1. Politisches Feld und politische Kräfte
2. Partei und Wähler_innen
3. Gesellschaftliche/ gesellschaftspolitische Dynamiken
4. Einige Schlussfolgerungen zum strategischen Kern
Vergleich der Programme von SPD, GRÜNEN und LINKE zur Landtagswahl 2014 in Sachsen