Finanztransaktionssteuer: hier und weltweit Armut bekämpfen, Klima und Umwelt schützen

Informationsflyer der Kampagne "Steuer gegen Armut"

24.05.2013 / Steuer gegen Armut, Mai 2013

DER ERSTE ERFOLG: DIE FINANZTRANSAKTIONSSTEUER KOMMT!

WAS WURDE ERREICHT?
Die Finanztransaktionssteuer kommt! Zunächst elf europäische Länder wollen sie baldmöglichst im Rahmen der Verstärkten Zusammenarbeit einführen. Bevor die Steuer in Kraft treten kann, müssen sich die elf Staaten auf ein Konzept einigen, welches von den elf Parlamenten akzeptiert wird.

WER ZAHLT DIE STEUER?
Die Finanztransaktionssteuer ist eine Steuer auf den Handel mit Finanzprodukten, z.B. Aktien, Anleihen oder Derivaten. Sie belastet die, welche das große Rad an den Finanzmärkten drehen wollen. Sparbücher, Bausparverträge, Überweisungen und andere traditionelle Geldgeschäfte werden nicht belastet.

WAS BEWIRKT DIE STEUER?
Die Finanztransaktionssteuer trägt zur Regulierung der Finanzmärkte bei, da kurzfristige Spekulationen unrentabel werden. Und es gibt noch andere Vorteile: Der geplante Mindeststeuersatz von 0,01 bis 0,1 Prozent würde den elf Staaten schätzungsweise 30-35 Milliarden Euro jährlich einbringen. Allein für Deutschland wären das zusätzliche Einnahmen von mind. 10 Milliarden Euro jährlich.
Wenn die Finanztransaktionssteuer nicht noch durch zahlreiche Ausnahmen verwässert wird, ist dies ein großer Erfolg für die Zivilgesellschaft, die sich schon seit Jahren für eine Besteuerung des Finanzsektors eingesetzt hat!

WIE GEHT ES WEITER?
Damit die Finanztransaktionssteuer eine „Steuer gegen Armut“ wird, dürfen die eingenommenen Gelder nicht einfach in Haushaltslöchern versickern, sondern müssen dazu genutzt werden, sowohl international als auch national Armut zu bekämpfen und den Schutz von Klima, Umwelt und Artenvielfalt voranzutreiben. In diesen Bereichen wurde bereits vor der Finanzkrise viel zu viel geknausert, während die eigentlichen Verantwortlichen bisher nicht zur Kasse gebeten wurden. Höchste Zeit für einen gerechten Ausgleich!

Den Flyer finden Sie im nachfolgenden PDF-Dokument und mehr Informationen auf www.steuer-gegen-armut.org