Gut ist, was den Armen hilft

Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz über Wege aus der weltweiten Krise

25.10.2012 / Neues Deutschland vom 20.10.2012

Joseph Stiglitz war Professor für Volkswirtschaft und ist als Autor tätig. In seinem neuen Buch »Der Preis der Ungleichheit. Wie die Spaltung der Gesellschaft unsere Zukunft bedroht« (Siedler Verlag, 24,99 Euro) widmet sich der Ökonom der größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich. Im Berliner Hotel de Rome stellte er sein Buch dieser Tage vor. Mit ihm sprachen für »nd« Martin Ling und Simon Poelchau.

Europa muss sich die Frage stellen, welchen Charakter es haben will. Der Kernpunkt ist die Struktur der Eurozone. Es gibt einen gemeinsamen Binnenmarkt, aber kein gemeinsames Finanz- und Fiskalsystem. Derzeit gibt es eine Kapitalflucht aus spanischen Banken. Das schwächt Spanien und die Möglichkeiten der spanischen Re-gierung, die Banken zu retten. Was wir erleben, ist eine Abwärtsspirale. Das System, was geschaffen wurde, ist instabil. Es führt kein Weg daran vorbei: Es bedarf auf die eine oder andere Art eines ge-meinsamen Finanzsystems aller Euroländer. Griechenland fallen zu lassen, löst nicht das Problem.

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Einen weiteren interessanten Artikel finden Sie auch bei Financial Times Deutschland: Joseph Stiglitz - 2012 könnte es noch schlimmer kommen