Umfrage: Ökonomische Alphabetisierung

Rosa-Luxemburg-Stiftung

28.05.2011

Seit einigen Jahren bietet die Rosa-Luxemburg-Stiftung politische Bildung auf dem Feld der „ökonomischen Alphabetisierung“ an. So war die Stiftung beispielsweise an der Entwicklung der Attacademie maßgeblich beteiligt. Aber auch Bildungsmaterialien (z.B. zur Wirtschafts- und Finanzkrise) stellt die Stiftung zur Verfügung, ebenso werden Veranstaltungen durchgeführt.

Ziel ökonomischer Alphabetisierung ist es, ein kritisches Verständnis von gesellschaftlichen Zusammenhängen zu gewinnen, sich mit unterschiedlichen Theorien auseinanderzusetzen sowie alternative politische Praxen kennen zu lernen. Konkret geht es um jene komplexen Verhältnisse, in denen sich Menschen befinden, produzieren, konsumieren – kurz: in Beziehung zueinander treten.

Wie funktioniert die Produktion von Gütern und deren Verteilung, auf welche Kosten, zu wessen Nutzen, mit welchem Zweck und wieso gerade so und nicht anders – und wenn anders, dann wie? Wie sehen die Beziehungen zwischen Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft aus? Welche theoretischen Paradigmen stehen hinter den gesellschaftlichen Praxen? Wo und wie kann Kritik ansetzen? Wie könnte Transformation, also der Weg in eine andere Gesellschaft aussehen? Das sind die Fragen, denen auf den Leib gerückt werden soll, um in der öffentlichen Debatte, im Freundes- und Familienkreis, in der Politgruppe, auf der Straße, am Arbeitsplatz oder im Verein diskutieren zu können.

Diese Bildungsarbeit soll nicht auf „Wirtschaft“ im engeren Sinne beschränkt sein. Ökonomie ist mehr als Wirtschaftspolitik, Produktionsabläufe oder Börsennachrichten, sie berührt einen ganzen Fächer gesellschaftlicher Themen: Lebensweise, Herrschaftsformen, Geschlechterverhältnisse, Naturaneignung und vieles andere mehr. Die Stiftung will ökonomische Alphabetisierung breiter verstanden wissen und entsprechend breit anbieten.

Aber was wollen die TeilnehmerInnen, wofür interessieren sie sich, was ist ihnen wichtig und wer sind sie? Um das alles zu erfahren und die Bildungsangebote so weiterzuentwickeln, dass sie sich an euren Bedürfnissen orientieren, hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Online-Umfrage vorbereitet. Wir würden uns freuen, wenn du an der Umfrage teilnehmen würdest. Sie dauert nicht länger als 10 Minuten und ist vollkommen anonym.

Hier geht es zur Umfrage