Rettungsmaßnahmen im Euroraum – Kurzfristig sinnvoll, aber nicht ausreichend

Heike Joebges, Torsten Niechoj, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung

13.08.2010

"In allen Mitgliedsländern sind infolge der Finanzkrise die öffentlichen Schulden stark gestiegen. Betroffen von spekulativen Attacken waren jedoch hauptsächlich Griechenland und in geringerem Umfang Portugal, Italien, Irland und Spanien – obwohl diese Länder sehr unterschiedlich sind. Erst die Ergänzung des Rettungspakets für Griechenland um den Euro-Rettungsschirm hat diese Spekulationen erfolgreich eingedämmt. Diese Maßnahmen waren angesichts der Dynamik der Spekulation wichtig und richtig. Das grundlegende Problem, nämlich die Auseinanderentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit im Euroraum, beheben sie aber nicht."