»Garantierente«

Mit der Planierraupe über die gesetzliche Rentenversicherung

02.04.2008 / von Johannes Steffen, Sozialismus 4/2008

In der Debatte um ein künftig absehbar wieder steigendes Armutsrisiko im Alter als Folge der rot-grünen Senkung des Leistungsniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) und der zunehmenden Bedeutung prekärer, schlecht oder gar nicht sozial abgesicherter Beschäftigungsformen werden Stimmen nach Einführung einer so genannten Garantierente laut.

So tauchte in der Partei DIE LINKE jüngst der Vorschlag auf, allen Menschen im Alter einen monatlichen »Anspruch auf eine armutsfeste Grundrente in Höhe von mindestens 800 Euro«
zu geben (Katja Kipping in: Sozialismus 3/2008, S. 23). Leistungen der betrieblichen Altersversorgung sowie aus privater Vorsorge würden diese »Garantierente « nicht schmälern, während Zahlungen der gesetzlichen Rentenversicherung voll oder zu Teilen gegen die Grundrente aufgerechnet werden sollen. Zur Finanzierung werden »alle bestehenden Steuerfinanzierungen innerhalb der GRV und der Grundsicherung im Alter « zu einem Grundsockel in der Rente zusammengefasst.

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